Leserbrief zum Interview mit dem ehemaligen Bürgermeister von Groß-Rohrheim.

Leserbrief zum Interview mit dem ehemaligen Bürgermeister von Groß-Rohrheim.

Der Leser erfährt in dem Interview, dass der ehemalige Rohrheimer Bürgermeister Bersch 15 Jahre lang gekämpft haben will. Wofür er gekämpft und was er für das Dorf erreicht haben will lässt sich leider nicht erkennen. 15 Jahre war es ihm nicht möglich die Fraktionen auch nur einmal an einen Tisch zu bringen. Bersch verschweigt geflissentlich, dass er bei der Stichwahl gegen Karsten Krug von den „Bürger für Groß-Rohrheim“ (BfGR) unterstützt wurde und diese Unterstützung mehrere Jahre anhielt. Erst seine anhaltende Untätigkeit und die nicht-Umsetzung von Beschlüssen waren der Anlass für das Umdenken der BfGR.

Sämtliche Kritik machte sich an der Amtsführung des Bürgermeisters fest und nicht an seiner Person.  Zu keiner Zeit fand irgendeine Blockade statt. Noch Anfang März 2023 habe ich Bersch Unterstützung bei der Lösung der Flüchtlingsproblematik angeboten. Handelt so jemand, der die Hand nicht ausstrecken kann?

Bersch behauptet, dass die Übergabe des Bauhofes an die Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) mehrheitlich beschlossen worden wäre. Falsch! Der Beschluss erfolgte einstimmig. Er behauptet weiter, dass einige Gemeindevertreter irrtümlich der Meinung waren, es sollen sieben Mitarbeiter zum KMB wechseln. Vielmehr wäre es um sieben Stellen gegangen. Falsch! Sowohl bei den Abstimmungen im Vorstand des KMB sowie im Gemeindevorstand standen sieben Namen in den Beschlussvorlagen.

In der Gemeindevertretung votierten zwei Drittel für den Abwahlantrag von Bersch. 13 von 19 Gemeindevertretern waren sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Diese Entscheidung ist niemandem leichtgefallen. Aber das Wohl des Dorfes steht über Einzelinteressen.

Bersch gibt zu, dass er die Gemeindevertretung bewusst nicht informiert hat, einen Mitarbeiter versetzen zu wollen. Er gesteht damit ein, den Gemeindevertreter die Wahrheit vorenthalten zu haben. Dabei verschweigt er, auch den Gemeindevorstand monatelang nicht informiert zu haben. Vertrauen geht anders. Der Landrat meinte dazu, dass er so nicht gehandelt hätte. Falsch ist außerdem, dass der Mitarbeiter, wäre er zum KMB gegangen, den Feuerwehr-Job nicht mehr hätte ausüben können. Richtig ist, vom KMB gab es einen Vorschlag wie die Arbeitszeit für Feuerwehrtätigkeiten durch eine Teilzeitkraft hätte aufgefangen werden können. Aus dem Interview geht schlussendlich hervor, dass Bersch heute wieder genauso handeln würde. Er würde also wieder demokratisch getroffene Entscheidungen missachten, um seinen Willen und persönliche Interessen durchzusetzen.

Kommentare sind geschlossen.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung