Glasfaserausbau in Groß-Rohrheim auf unbestimmte Zeit verschoben

Glasfaserausbau in Groß-Rohrheim auf unbestimmte Zeit verschoben

Im Frühjahr 2022 fand die Markterkundung der Deutschen Glasfaser GmbH (DG) bezüglich einer möglichen Versorgung der Gemeinde mit Glasfaser statt. Wenige Monate später war die von der DG vorgegebene Quote erreicht und am 16.08. war in der Presse zu lesen, dass der Breitbandanschluss zügig vorangetrieben wird. Nach Vertragsunterzeichnung durch rund ein Drittel der Grundstücksbesitzer bzw. Mieter in Groß-Rohrheim fanden die Begehungen der Grundstücke mit entsprechender Protokollierung statt. Anschließend passierte allerdings nicht mehr viel. Bereits im Frühjahr und Sommer vergangenen Jahres gab es von Seiten der Freien Wähler-Bürger für Groß-Rohrheim entsprechende Nachfragen hinsichtlich der ärgerlichen Verzögerungen. Eine verlässliche Antwort war der DG jedoch nicht zu entlocken. Zum Jahreswechsel berichtete der Bürgermeister von einer Info der DG auf einen Baubeginn im Februar diesen Jahres. Doch auch dieser Termin wurde nicht eingehalten. Nun verfolgt die Deutsche Glasfaser offensichtlich einen Rückzug auf Raten, denn der Ausbautermin wird gemäß einer Info der Gemeindeverwaltung auf unbestimmte Zeit verschoben.

Berechtigterweise stellt sich jetzt die Frage nach dem weiteren Vorgehen zu den abgeschlossenen Verträgen? Auf Rückfrage beim Verbraucherschutz Hessen wurde von auf die Website https://www.verbraucherzentrale-hessen.de verwiesen. In die Suchfunktion einfach den Begriff „Glasfaser“ eingeben und man erhält detaillierte Informationen was zu tun ist bzw. wie die rechtliche Situation aussieht. Bei Fragen ist die Verbraucherzentrale unter der Rufnummer 069-9720900 von 10-16:00 Uhr zu erreichen.

Fragen zum geplanten Logistikzentrum

Fragen zum geplanten Logistikzentrum

Mitte Februar erfolgte eine Presseveröffentlichung, wonach die Firma Aurelis Real Estate im Industriegebiet in Groß-Rohrheim bis zum 2. Quartal 2026 ein rund 30.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum inkl. Büroanteil errichten wird. Es war weiter zu lesen, dass die Gemeinde dem Bauvorhaben nicht zugestimmt hat. Die erforderliche Genehmigung wurde von der Kreisverwaltung Bergstraße erteilt. Die Fraktion der FW-Bürger für Groß-Rohrheim in der Gemeindevertretung ist über diese Vorgehensweise sehr verwundert und hat dazu den Gemeindevorstand um die Beantwortung der nachfolgenden Fragen gebeten:

  1. Mit welchem zusätzlichen PKW- und LKW-Verkehr ist bei Inbetriebnahme des Logistikzentrums zu rechnen?
  2. Ist es richtig, dass die Zufahrt zum künftigen Logistikzentrum alleine über die Schücostraße und über den die Schücostraße begleitenden Radweg erfolgen soll? Wo genau soll die Einfahrt gebaut werden?
  3. Durch den zusätzlichen Fahrzeugverkehr ist mit einer Erhöhung der Verkehrsgefährdung zu rechnen. Mit welchen Maßnahmen, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer soll dieser Verkehrsgefährdung begegnet werden?
  4. Ist die betreffende Straße sowie die im Anschluss befindliche Einmündung und der Kreisverkehr in der Lage den zusätzlichen Verkehr problemlos aufzunehmen oder sind bauliche Veränderungen erforderlich?
  5. Inwiefern ist davon auszugehen, dass durch das erhöhte Verkehrsaufkommen mit Schäden an der relativ schmalen Schücostraße (ohne befestigte Bankette) sowie am Radweg zu rechnen ist und wer trägt die Kosten für eventuell erforderliche Reparaturarbeiten?

„Für die FW-Bürger für Groß-Rohrheim ist es zunächst sehr befremdlich, dass die Kreisverwaltung über die Köpfe der Gemeinde Groß-Rohrheim hinweg grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben hat, obwohl eine ganze Reihe von Fragen noch offen ist. Mit der viel zitierten „Kommunalen Selbstverwaltung“ ist diese Vorgehensweise nur schwer in Einklang zu bringen“, so die Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden Walter Öhlenschläger.

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung

Wir hatten beantragt, dass die Verkehrssicherheit am Radweg nach Klein-Rohrheim, also in Höhe der Einmündung des Zubringers von der B44neu zur B44alt, erhöht wird. Die wuchernden Hecken zurückzuschneiden war da nur ein Thema. Uns ging es allerdings insbesondere um die Beleuchtung der Gefahrenstelle in der Dämmerung. In anderen Kommunen hat man dazu Solarleuchten aufgestellt und gute Erfahrungen gemacht. Die Gemeindevertreter der LiGR waren allerdings der Meinung, dass unser Antrag unzulässig sei und wir uns nicht um dieses Thema kümmern dürfen. Glücklicherweise wurde das von unserem Bürgermeister richtig gestellt und unser Prüfantrag erhielt auch eine Mehrheit.

Ähnlich verhielt es sich mit unserem 2. Antrag, dass im Rathaus ein Passbildsystem angeschafft wird und es bei der Neuausstellung von Reisepässen und Personalausweisen künftig nicht mehr notwendig wird dafür extra ein Fotostudio aufzusuchen. Auch diesen Antrag wollten die LiGR mit dem Hinweis auf nicht-Zuständigkeit von der Tagesordnung kippen, was aber ebenfalls nicht funktionierte. Vielleicht sollen wir künftig bei den LiGR nachfragen, was wir dürfen und was nicht! Der Bürgermeister berichtete dann, dass die Verwaltung kurz vor der Sitzung eine Information aus Wiesbaden erhielt, wonach alle Kommunen einen solchen Passbildautomaten anschaffen müssen.

Freigabe des Parkplatzes Ecke Kornstraße

Freigabe des Parkplatzes Ecke Kornstraße

Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 31.10. war zu erfahren, dass sich die Sanierung der Kornstraße weiterhin im vorgesehenen Zeitplan befindet. Demnach soll die Straße im März 2025 für den Verkehr freigegeben werden. Von einigen Anwohnern wurde jetzt bemängelt, dass der Parkplatz an der Ecke zur Speyerstraße seit längerer Zeit abgesperrt ist, obwohl dieser von der Sanierung offensichtlich nicht betroffen ist.

Wie auf dem beigefügten Bild zu sehen lagern dort einige Paletten und diverse Baumaterialien, die allerdings auch auf dem Gelände des mit der Sanierung beauftragten Unternehmens in der verlängerten Speyerstraße lagern könnten. Aufgrund der Baumaßnahmen ist die Parkplatzsituation in der Kornstraße sehr angespannt und eine Freigabe des Parkplatzes würde ein Stückweit Erleichterung bedeuten. Wir haben das Problem an die Aufsichtsführende Person der Baumaßnahme gemeldet und es wurde zugesagt, dass die kurzfristige Freigabe des Parkplatzes  bei der nächsten Baubesprechung ein Thema sein wird.

Leserbrief zum Bericht vom 08.11.2024: Gemeinde muss mehr zahlen

Leserbrief zum Bericht vom 08.11.2024: Gemeinde muss mehr zahlen

Die Gemeinde Groß-Rohrheim ist seit dem Jahr 2020 Verbandsmitglied des Zweckverbandes Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB). Seit dem 01.01.2020 erledigt der KMB für die Gemeinde die Aufgaben Abwasserbeseitigung und kommunaler Straßenbau. Mit Wirkung zum 01.01.2023 wurde zudem die Aufgabe Bauhof auf den KMB übertragen.
Der Geschäftsführer des Zweckverbandes Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB), Herr Frank Daum, war am vergangenen Donnerstag (31.10.) im Haupt- und Finanzausschuss zu Gast und berichtete vom ersten Geschäftsjahr seit Übernahme des Groß-Rohrheimer Bauhofes. Konzeptionell war bekanntlich vorgesehen, den Bauhof mit sieben Mitarbeitern zu betreiben, wobei zum 01.01.2023 jedoch nur sechs Mitarbeiter an den KMB übertragen wurden. Davon war ein Mitarbeiter langzeiterkrankt und konnte die Tätigkeit nicht aufnehmen.
Insofern war speziell das erste Halbjahr 2023 aufgrund der Personalstärke eine große Herausforderung für den KMB und die Mitarbeiter des Bauhofes.
Aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels war die Gewinnung neuer Mitarbeiter nicht einfach, gelang jedoch zum 01.07. bzw. zum 01.08.2023. Seit diesem Zeitpunkt sind im Bauhof alle Personalstellen besetzt, was durch eine deutlich erhöhte Zahl an Produktivstunden zum Ausdruck kommt. Dennoch konnte das erste Geschäftsjahr des Bauhofes unter dem Dach des KMB mit einem positiven Jahresergebnis von rd. 67.000 € abgeschlossen werden. Dieser Betrag wird nach Angaben des Geschäftsführers auf neue Rechnung vorgetragen, und steht somit für außergewöhnliche Belastungen in der Zukunft zur Verfügung.
Für das Geschäftsjahr 2024 wurden die Bauhofleistungen mit 656.100€ veranschlagt und nach aktuellen Prognosen wird man mit rund 663.000€ bis zum Jahresende fast eine Punktlandung erzielen können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Fuhrpark komplett erneuert wurde und eine Ausmusterung der vormals fast durchweg maroden Fahrzeugflotte erfolgte. Außerdem wird derzeit ein neuer Betriebshof mit Werkstatt und Sozialgebäuden erstellt, der den neuesten Unfall- und Arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen entspricht. Bekanntlich war das am alten Bauhofstandort schon lange nicht mehr der Fall, was von der Unfallkasse Hessen mehrfach beanstandet wurde. Die Kosten für den neuen Betriebshof bewegen sich im Rahmen der geplanten Ansätze, und voraussichtlich im März des kommenden Jahres kann der Umzug in das neue Betriebsgebäude erfolgen.
Die Anschaffungen der Fahrzeuge sowie der neue Betriebshof ziehen allerdings auch erhöhte Abschreibungen und Zinsaufwendungen nach sich. Zudem wirkt sich der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst, der ab dem 01.03.2024 zum Tragen kam, deutlich kostensteigernd aus. So beläuft sich beispielhaft die tatsächliche Steigerung der Entgelte in der Entgeltgruppe 5 auf rd. 17 Prozent. Allerdings ist hierzu festzustellen, dass in diesem Bereich auch ein enormer Nachholbedarf bestand. Zum 01.01.2025 wird mit einer weiteren Tariferhöhung geplant, dass der Tarifvertrag zum Jahresende ausläuft. Unter dem Strich kann man sagen, dass zwar die von der Gemeinde zu zahlenden Umlagen an den KMB steigen. Demgegenüber steht jedoch ein enormer Gegenwert, den die Gemeinde in der aktuellen finanziellen Situation wohl kaum hätte bewältigen können.
Herr Daum berichtete weiter über die anstehende Sanierung einer maroden Brücke über den Langen Graben. Diese musste aufgrund der bereits vorhandenen Schäden bereits gesperrt werden, wodurch die Landwirtschaft sehr deutliche Umwege in Kauf nehmen muss. Der Neubau wird mit rund 350.000€ veranschlagt. Die Finanzierung kann über Minderausgaben bei der Erschließung des Baugebietes Bibliser Weg III erfolgen.
Auch im Bereich der Straßenentwässerung ist der KMB tätig. Bei stärkeren Regenereignissen bleibt das Niederschlagswasser im Bereich der Ausfahrt des Feuerwehrgerätehauses auf der Straße stehen. Insofern wurde durch den KMB die Kanalsituation in diesem Bereich untersucht, um das Problem dauerhaft zu lösen. Zum einen wurde hierbei festgestellt, dass der Sinkkasten, der das Wasser aufnehmen soll, nicht an den Kanal angeschlossen ist. Im Zuge dieser Untersuchungen konnte ferner ein bisher nicht bekannter Regenwasserkanal geortet, an den der Sinkkasten jetzt angeschlossen werden kann.
Sobald der Sinkkasten an das Kanalnetz angeschlossen ist, werden diese Probleme der Vergangenheit angehören.
Zum Ausbau der Kornstraße informierte der Geschäftsführer der KMB, dass man im Zeitplan liege und voraussichtlich im März 2025 die Eröffnung der Straße erfolgen kann. Sofern die Witterungsverhältnisse dies zulassen und die Bauarbeiten weiter zügig vorangehen, möchte man von Seiten des KMB zumindest die derzeit gesperrte Kornstraße im 4. Bauabschnitt wieder für den Verkehr freigeben.
Zur Starkregenthematik informierte des Geschäftsbereichsleiter Stadtentwässerung und Kanalbetrieb beim KMB, Herr Lars Stuckert, über die seit einiger Zeit in Groß-Rohrheim im Zuge der Generalentwässerungsplanung laufenden Untersuchungen und Messungen im Bereich des Kanalnetzes. Diese Untersuchungen haben in erster Linie das Ziel, hydraulische Schwachstellen im Kanalnetz zu identifizieren, und ggf. mit entsprechenden Baumaßnahmen zu beseitigen. Das Thema „Starkregen“ wird die Gemeinde allerdings noch eine Weile beschäftigen. Hierzu wurde vom Ausschuss empfohlen, dass man sich an den Kosten eines Fachmanns bei KMB, der für das Thema Starkregen zuständig ist, ab dem Jahr 2025 finanziell beteiligt. Damit wird es den Bürgerinnen und Bürgern aus Groß-Rohrheim auch möglich sein, Beratungsleistungen zum Schutz der eigenen Immobilie vor Starkregen in Anspruch zu nehmen.

Himmelsliege für Groß-Rohrheim

Himmelsliege für Groß-Rohrheim

Groß-Rohrheim soll noch attraktiver werden. Nachdem von den Aktiven der Wählergemeinschaft „Bürger für Groß-Rohrheim“ in der Vergangenheit schon mehrere Sitzbänke aufgestellt wurden soll demnächst eine Himmelsliege die Ruhemöglichkeiten des Dorfes erweitern. Der Weinstand im Kerwedorf anläßlich der Rohrheimer Kerb vom 17.-19. August soll den Grundstock für die Finanzierung der Himmelsliege liefern.

Ein Standort für die Himmelsliege wird noch gesucht und die Wählergemeinschaft möchte dazu die Ideen der Kerwebesucher sammeln. Die Realisierung ist dann natürlich von der Zustimmung des Gemeindevorstandes abhängig. Unter den Teilnehmern mit dem richtigen Tipp werden zwei Gutscheine für das erste Liegeerlebnis mit zusätzlicher Erfrischung ausgelost. Teilnahmezettel sind am Weinstand im Kerwedorf erhältlich. Dort können die Stimmzettel auch abgegeben werden.

Aufzug am Groß-Rohrheimer Bahnhof immer noch defekt

Aufzug am Groß-Rohrheimer Bahnhof immer noch defekt

Seit März 2022 besteht am Groß-Rohrheimer Bahnhof kein barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen zwei und drei. Mehrere avisierte Reparaturtermine wurden nicht eingehalten. Auf Nachfrage teilte das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen zuletzt am 21.09.2023 mit, dass man von einer Inbetriebnahme im Februar 2024 ausgehe. Aber auch dieser Termin verstrich ergebnislos. Für alle Bürgerinnen und Bürger die auf einen barrierefreien Zugang angewiesen sind ist es höchst frustrierend, zu erkennen, dass es weder die Deutschen Bahn noch die Politik in Land und Bund mit der Instandhaltung bzw. mit der schnellstmöglichen Wiederherstellung beschädigter Barrierefreiheit ernst meinen. Bei wiederholter Überprüfung der Zustände am Groß-Rohrheimer Bahnhof konnte in diesen Tagen festgestellt werden, dass mittlerweile immerhin einige Ersatzteile für den Aufzug angeliefert wurden. Auch wenn bei keinem der Termine ein Monteur vor Ort angetroffen werden konnte, besteht doch die Hoffnung, dass der defekte Aufzug jetzt in absehbarer Zeit wieder funktioniert. 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung